Schweben in Luft und Leere
zwischen Himmel und Erde
zwischen oben und unten
zwischen zwei Welten
irdische und himmlische
wo ist man wirklich zu Hause;
auf der himmlischen Erde,
wenn man sie hat—
oder in der himmlischen Leere,
deren wahre Unendlichkeit
niemand kennt...
Vielleicht ist oben
mehr Hölle als unten,
mehr Hölle als unten,
das Paradies
auf einem anderen Planeten,
wo der Mensch
nicht hinlangen kann
nicht hinlangen kann
ob lebend oder tot...
Spekulationen, Ideenkonstrukte,
soweit kann der Mensch denken
wo liegt die Wahrheit,
vielleicht dazwischen
nur in der Gegenwart,
aus der man Hölle
oder Himmel machen kann,
wenn der Wille ausreicht
wenn man nicht verzagt
wenn man vertraut,
das Gute in allem sucht;
Statt vor Panik und Angst
der anderen geblendet
das Leben einfach fließen lässt...
Sich nicht manipulieren lässt
sich nicht zum Werkzeug
der nach Macht Strebenden
machen lässt,
wenn man zuerst nachdenkt,
bevor man hasst—
Wenn man die Wut
in den Schlund der Gräben wirft
und sie mit Erde zuschüttet,
auf dass
es keine Gräber mehr gibt
zwischen den Welten der Menschen,
zwischen oben und unten...
Das ist die Utopie des Morgens,
die vielleicht niemals zu erreichen
weil es gar nicht ernsthaft gewollt;
solange Millionen
mit dem Wort Patriotismus
um sich schießen
und schon sind die Waffen
schnell bei der Hand—
Bloß die Gräber müssten dann
noch tiefer werden,
um noch mehr Tote
mit ihrem ausgelöschten Leben
unterzubringen,
wenn die Menschheit
nicht endlich beginnt
über das zukünftige Leben
aller,
hier auf der Erde
nachzudenken,
anstatt
an leere Versprechungen
zu glauben,
sich gegenseitig
auszugrenzen, zu bekämpfen
und das Paradies
anderswo zu suchen.
© Nachtpoetin
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