So viele Worte
im Winter, Sommer,
Frühling und Herbst
Frühling und Herbst
finden wenig Gehör
in der dahinrasenden Zeit
in der dahinrasenden Zeit
zu viele Worte, zu wenig Zeit
im ablenkungsreichen Dasein—
Die Worte liegen
lebendig begraben
lebendig begraben
in der Wüste der Zeitlosigkeit
ausgetrocknet, verfallen
wie Blätter im Herbst;
auch sie werden mit Füßen getreten
ohne auf sie zu hinabzublicken,
sich ihrem Schicksal,
der Vergänglichkeit ergebend...
Auch die Worte
in die Erde gestampft
Auch die Worte
in die Erde gestampft
unbemerkt bleiben sie
trotz ihren melodischen Klang;
ihre lautlosen, leidenden Stimmen
verhallen im Herbstwind...
Ihre Skelette
von rostbraunen Blättern zugedeckt
ungesehen, ungelesen
bleiben ihre Seelen
im ewigen Grab der Zeit...
© Nachtpoetin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.