08.12.2016

Ein Blick in die Ferne



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Ein Blick in die Ferne 
wo der Himmel die Erde
zu berühren scheint, 
offenbart die Unendlichkeit
des Lebens,
in dem wir uns
als Besucher bewegen 
ein Kommen und Gehen
auf so vielen Wegen 
immer neue Gesichter und Seelen 
ersetzen jene,
deren Zeit abgelaufen 
und in die Ewigkeit
geflohen ...

Wir kommen aus dem Nichts, 
aus der Finsternis der Nacht 
wir kehren auf
dunklen Pfaden zurück
- wohin? 
Jene,
die schon an diesem Ort
weilen, 
hüllen sich in Schweigen,
hören keine Fragen 
ihre Seelen
gebettet auf Wolken 
ihre Körper
unter unseren Füßen ...

Wir, die noch leben, 
atmen und gehen 
zwischen ihren
Körpern und Seelen, 
die wir nicht mehr sehen,
nur in unserem Herzen
spüren, 
ihre Lebendigkeit von einst
bewahren, 
bis auch wir,
die noch am Leben sind, 
zu Staub zerfallen 
und nur einen Gedanken an uns 
auf der Welt hinterlassen, 
bis unsere Spuren
vom Wind verweht,
mit Sand bedeckt 
für immer
in tiefer Dunkelheit
versinken.

© Nachtpoetin


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